Das Grundgesetz der Tiere im Museum Koenig Bonn

Filmstart (Januar 2024)
Als der Animationsfilm DAS GRUNDGESETZ DER TIERE das erste Mal im ZDF lief, starrte ich gebannt auf unseren in die Jahre gekommenen Fernseher. „Wie cool ist das denn!“ dachte ich für mich und machte den Rest des familiären Publikums wahnsinnig mit meinen verbalen Begeisterungsbekundungen vom Sofa aus. Ein paar Tage vor der Erstausstralung war ich noch am Originalschauplatz im Museum Koenig Bonn und verneigte mich innerlich vor Klaus, der Bundesgiraffe.
Öffentliches Filmscreening im Museum Koenig Bonn (März 2024)
Wir schreiben heute den 20. März 2024 und ich stehe in den Startlöchern, um gleich am Filmscreening im Museum Koenig teilzunehmen. Wow, eine richtig coole Idee, den DAS GRUNDGESETZ DER TIERE dort zu zeigen.
„Es war einmal in einem verschlafenen Vorort von Rhöndorf namens Bonn…“
Die Bundesadlerin, gesprochen von Mechthild Großmann
Hier, an jenem Ort, wo vor rund 75 Jahren die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ihren Anfang nahm, erinnert auch heute noch die Bundesgiraffe an diese für unsere Demokratie wichtige Zusammenkunft des Parlamentarischen Rates. Und nicht nur das langhalsige Tier ist Zeitzeuge von historischen Ereignissen, sondern das Museumsgebäude selbst. Davon berichtete Professor Bernhard Misof nach dem Filmscreening und betonte die Geschichtsträchtigkeit der Museumsräumlichkeiten. Einige Infos waren mir tatsächlich noch nicht bekannt und so bestätigte sich mal wieder, dass es hier im Museum Koenig bei jedem Besuch etwas Neues zu entdecken gibt. Keine Spur von Langeweile!
Meine Highlights aus DAS GRUNDGESETZ DER TIERE
- Sprecherin und Schauspielerin Mechthild Großmann (bekannt als die Staatsanwältin mit der rauen aus dem TATORT Münster) leiht der Bundesadlerin ihre markante Stimme. Die Bundesadlerin sitzt gemütlich in der Haupthalle des Museum Koenig und liest aus dem Geschichtsbuch über DAS GRUNDGESETZ DER TIERE vor. Alleine die Film Opening Szene hat bereits Gänsehautcharakter!
- Der Gorilla mit den dicken Brüsten: Anspielung auf frühere Präparationsweisen, die massiv von menschlichen Wunschvorstellungen geprägt, aber nichts mit der eigentlichen Anatomie des Tieres zu tun haben.
- Jerome, der Stinkegeier, ist dank seines Federkleides der Ideengeber für die neue Bundesflagge.
- Der letzte Satz ist ebenso genial, wie das Film Opening. Die Bundesadlerin liest vor: „Und wenn die Tiere nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“
Um was geht es im Film „Das Grundgesetz der Tiere“?
„Das Grundgesetz der Tiere“ ist ein satirischer, animierter Kurzfilm (ca. 31 Minuten), der am 19. Januar 2024 als Sonderausgabe der Late‑Night‑Show ZDF Magazin Royale von Jan Böhmermann erstmals ausgestrahlt wurde. Der Film erzählt humorvoll, dass nicht die 61 Männer und vier Frauen des Parlamentarischen Rates in Bonn das Grundgesetz geschrieben hätten, sondern vier Tiere – eine Giraffe, ein Stinkegeier, eine Antilope und ein Gundi – die sich im Museum Koenig Bonn versteckten und nachts ihre Pfoten bzw. Hufe an die Feder legten.
Drehbuch und Idee stammen von Böhmermann und Miguel Robitzky (mit weiterer Beteiligung von Sebastian Hotz, Sarah Burrini u. a.), Regie führte Risto Saar, animiert wurde das Ganze vom Ludwigsburger Studio Soi. In der deutschen Originalfassung leiht u. a. Bastian Pastewka, Olli Dittrich und Uschi Glas den Tieren ihre Stimmen, Jan Böhmermann spricht selbst die Giraffe Klaus. Weitere Infos inklusive kostenloser Film in der ZDF Mediathek.