Rosis gedeckter Apfelkuchen: Zauberrezept

Wenn im Siebengebirge die Blätter rascheln, die Vögel zwitschern und die Äpfel leise „Pflück mich!“ rufen, dann ist die Zeit gekommen: für Rosis gedeckten Apfelkuchen. Und nicht irgendeinen Apfelkuchen – dieser hier steckt voller Regionalmagie. Die Elster-Äpfel aus dem Siebengebirge, mit ihrem feinen Süße-Säure-Spiel, sind der Star. Wer keine Elster findet, nimmt Äpfel von den Streuobstwiesen vor Ort. Das schmeckt nicht nur gut, sondern erhält auch unsere alten Obstsorten – kleine Superhelden der Biodiversität.
Warum rgionale Äpfel so besonders sind
Die meisten regionalen Äpfel sind nicht nur knackig und aromatisch, sie punkten auch mit kurzen Transportwegen. Sie reifen auch auf Streuobstwiesen, die gleichzeitig Heimat für Wildbienen, Schmetterlinge und seltene Vögel sind. Mit jedem Bissen Apfelkuchen unterstützt ihr also nicht nur euren Gaumen, sondern auch die Natur im Siebengebirge.
Zutaten (für eine 26-cm-Springform)
- 250 g regionales Bio-Mehl – weil Böden in Bio-Qualität einfach besser lachen
- 65 g Zucker – heimischer Rübenzucker, wenn verfügbar
- 1 EL Vanillezucker – für die Magie
- 1 Ei – am besten aus Freilandhaltung beim Bauern nebenan
- 1 Prise Salz – klein, aber oho
- 125 g Butter – vom Hofladen, natürlich Bio
- 750 g Äpfel – Sorte Elster oder andere lokale Streuobst-Helden
- ½ Bio-Zitrone – sie bewahrt die Äpfel vorm Braunwerden
- 100 g Rosinen – optional, aber sie bringen sonnige Erinnerungen ins Spiel
- 3 EL gemahlene Mandeln – für die saftige Basis
- 50 g gehackte Mandeln – für einen herrlichen Crunch
- Zucker-und-Zimt-Mischung – duftender Zauber, der alle um den Ofen versammelt
- 1 Eigelb – für den goldenen Glanz
- gehobelte Mandeln – als knusprige Krone
Zubereitung
1. Teig kneten – Magie von Hand
Siebt das Mehl auf die Arbeitsfläche, Zucker und Vanillezucker darüber. Macht eine kleine Mulde (quasi einen Feenkreis), streut das Salz hinein, verteilt Butter in Flöckchen drumherum. Dann mit einem Teigschaber durchhexen und mit den Händen flink zu einem glatten Teig kneten. Danach: Ab in den Kühlschrank für mindestens eine Stunde – auch Teig braucht seine Ruhezeit.
2. Apfel-Action mit Naturkunde
Äpfel schälen, hobeln oder klein würfeln – so, wie es euch gefällt – und mit Zitronensaft beträufeln, damit sie strahlend bleiben. Fun Fact: Die Zitronensäure hemmt die Oxidation, die für das Braunwerden verantwortlich ist. Rosinen kurz baden, damit sie im Kuchen nicht zu trocken sind.
3. Der große Zusammenbau
- Teighälfte ausrollen (ca. 30 cm) und in die gefettete Springform legen. Rand hochziehen – elegant, aber stabil.
- Boden mit gemahlenen Mandeln bestreuen. Sie saugen später den Apfelsaft auf wie kleine Bio-Schwämmchen.
- Die Äpfel hinein, Rosinen, gehackte Mandeln und die Zucker-und-Zimt-Mischung darüber streuen.
- Restlichen Teig ausrollen, wie eine Decke auflegen, mit Eigelb bestreichen und gehobelte Mandeln darüber streuen.
- Mit einer Gabel kleine Löcher stechen – der Kuchen muss im Ofen atmen können.
4. Backen & genießen
Bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen. Wenn eure Küche nach Apfel, Zimt und goldener Herbstsonne duftet, ist er fertig. Kurz auskühlen lassen (ja, auch wenn es schwer fällt) – dann lauwarm genießen, am besten mit einem Löffel Sahne oder einem Klecks Vanilleeis aus der Region.
Lasst es euch so richtig schmecken!