Tierfreundlicher Garten

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

In diesem Blogbeitrag entsteht derzeit eine Art Garten-Tagebuch. Ab Juni 2024 nehme ich das Projekt „Hausgarten-Neugestaltung“ wieder in Angriff und berichte hier, wie ich unseren Garten tierfreundlich einrichte. Kein leichtes Projekt, schließlich ist Zeit eine Ressource, die wohlüberlegt im Alltagsgeschehen genutzt werden muss. Also dann, prost ahoi auf unseren Hausgarten und seine Mitbewohner:innen!

Kurzer Rückblick auf die vergangenen Gartenjahre

6. August 2021: Gleich startet der Online-Vortrag „Sommergarten“. Die Veranstaltung habe ich gestern auf der Facebook-Seite vom Forschungsmuseum Alexander Koenig entdeckt. Im vergangenen Jahr habe ich schon einige Ecken in unserem Garten tierfreundlich gestaltet. Doch Tipps von Profis können nicht schaden. Außerdem geht garantiert noch mehr in Sachen „Tierfreundlicher Garten“.

Biologische Vielfalt

Unter dem Titel „Unsere Gärten als Oasen für einheimische Pflanzen und Tiere?“ beginnt der Vortrag von Andrea Muno-Lindenau. Was können wir also tun, um der Natur Gutes zu tun? Das Projekt „Tausende Gärten Tausende Arten“ hat Antworten hierauf, die in dieser Präsentation genannt werden.

Die Beziehung zwischen Pflanzen und Tieren ist eine ganz besondere. Wir können ihnen durch eine naturnahe Gartengestaltung bei ihrer Beziehungspflege helfen. Wow, so könnte beispielsweise der Hauhechel-Bläuling seinen Weg in unsere heimischen Kleinoasen finden, wenn er denn einen leckeren Landeplatz in Form einer geeigneten Pflanze findet.

Heimische Wildpflanzen

Per Definition haben sich heimische Wildpflanzen auf natürliche Weise und durch Menschen vor der Entdeckung Amerikas 1492 angesiedelt. Futter für Insekten reicht jedoch alleine nicht aus. Artgerechte Nistplätze müssen ebenso für die Arten vorhanden sein. Ein Beispiel sind das Taubenschwänzchen, Nelkenpflanzen und das Labkraut. Ein ganz einfaches Schlüssel-Schloss-Prinzip, das aber sehr empfindlich ist!

Invasive Neophyten breitet sich unheimlich schnell aus und das ist das Problem. Zusammenhänge erkennen und verstehen ist die große Herausforderung für uns alle. Ein paar beeindruckende Zahlen zum Schluss meines Kurzberichts: In Deutschland haben 58 Millionen Menschen einen Balkon oder eine Terrasse, 36 Millionen Menschen steht ein Garten zur Verfügung.

Mein tierfreundlicher Garten reloaded

Mit der App „iNaturalist“ dokumentiere ich, welchen Mitbewohner:innen ich in unserem tierfreundlichen Garten begegne. Wer meinen Beobachtungen und Entdeckungen folgen möchte, findet mein Profil in der App unter „kinnikletterdrache“ oder auf der Website inaturalist.org.

Hungrige Schnecken im Garten

Der milde Winter, der andauernde Regen und viele leckere Pflänzchen bieten den diesjährigen Schnecken in unserem Garten beste Voraussetzungen für einen großen Kahlschlag. Einerseits frustriert mich die Tatsache, dass meine selbstgezogenen Tomaten- und Zucchinipflanzen ins Jenseits befördert wurden. Andererseits nehme ich die Situation gelassen hin, weil ich mein Gemüse auch in Geschäft kaufen kann. Außerdem macht mich die aktuelle Situation neugierig, welche Pflanzen den hungrigen Schnecken standhalten. Momentan steht nur der Salbei und ein paar etwas größere Tomaten mehr als eine Woche unberührt im Beet. Meine Sonnenblume, die kleinen Lavendel-Pflanzen vor dem Hauseingang und die Kapuzinerkresse scheinen auch nicht auf dem Speiseplan der Mollusken zu stehen. Außerdem werde ich es in den nächsten Tagen (heute: 20.06.2024) mit folgenden Pflanzen probieren:

  • Rosmarin
  • Oregano
  • Bergbohnenkraut
  • Colakraut
  • Pfefferminze
Kategorien: KulturNatur

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