Himmerich

Der Himmerich ist ein eher unbekannter, aber lohnenswerter Gipfel im Siebengebirge und bietet eine ruhige Alternative zu den bekannteren Ausflugszielen wie dem Drachenfels. Mit einer Höhe von rund 366 Metern ist er zwar kein Riese, doch seine bewaldeten Hänge und die idyllische Umgebung laden zu entspannten Wanderungen ein. Besonders schön ist der Blick vom Gipfel, der bei klarer Sicht weite Teile des Rheintals freigibt. Wer die Natur liebt und gerne abseits der großen Touristenströme unterwegs ist, findet auf dem Himmerich genau das richtige Maß an Ruhe und Ursprünglichkeit. Der Weg dorthin führt durch abwechslungsreiche Landschaften und bietet immer wieder schöne Ausblicke – ein Geheimtipp für Wanderfreunde.
Daten und Fakten
366 Meter
Dieser Berg ist Teil des Westerwaldes und schließt unmittelbar an das südliche Siebengebirge an.
Der Himmerich besteht aus dem Vulkangestein Latit, das bis Anfang des 20. Jahrhunderts dort abgebaut wurde.
Wie jeder Bergname in dieser Gegend hat auch der Name des Himmerichs eine Geschichte. Wahrscheinlich kommt der Name von „Hirschkuhberg“: Hinde war früher die Bezeichnung für Hirschkuh. Dieser Berg wurde Hindberg genannt: Hinberg, Himberg, Himberich, Himmerich. Sein Spitzname ist jedoch „Riesenschiss“.
Spitzname Riesenschiss
Mit so einem Spitznamen sorgt man unweigerlich für Aufsehen. Nun gut, die vermeintlichen Erbauer des Siebengebirges mussten schließlich auch mal auf’s Töpfchen. Übriggeblieben ist der Himmerich. Der Spitzname „Riesenschiss“ für den Himmerich mag zunächst befremdlich klingen, hat aber einen kuriosen Hintergrund: Der Berg ist von weitem betrachtet ein eher flacher, breiter Hügel mit einer runden Kuppe – was bei manchem Betrachter unwillkürlich Assoziationen weckt. In der regionalen Umgangssprache entwickelte sich daraus der scherzhafte Name „Riesenschiss“, der inzwischen mit einem Augenzwinkern weitergegeben wird. Der Ausdruck spiegelt dabei nicht nur den rheinischen Humor wider, sondern auch die liebevolle Art, mit der die Einheimischen ihre Landschaft beschreiben – selbst wenn sie dabei nicht ganz ernst bleiben.