Döppekochen / Kesselsknall

Veröffentlicht von Rosi Würtz am

Was habe ich mich gefreut, als mir die Mutter einer Schulfreundin ihr Rezept für den Döppekochen geschickt hat. Seit mehreren Generationen reicht sich ihre Familie das Rezept für den Kesselsknall (ein anderer Name für den Topfkuchen) weiter. Herzlichen Dank an dieser Stelle, dass ich dieses Familienrezept hier auf meiner Website Abenteuer Siebengebirge veröffentlichen darf! Unten findet sich eine Erweiterung des Rezepts meinerseits.

Zu welcher Jahreszeit wird der Döppekochen normalerweise gegessen?

Das erste Mal habe ich einen Döppekochen vor ein paar Jahren in Wesseling zur Sankt-Martinszeit gegessen. Irgendwie passt er in die kälter werdende Jahreszeit. Dieses Jahr haben wir den Kesselsknall dann an Heilig Abend zubereitet. Es ist ein relativ einfaches Rezept, aber der Döppekochen braucht eben seine Zeit im Backofen. Daher lohnt eine gute Absprache zur Festzeit, falls noch andere Personen den Ofen brauchen sollten.

Zutaten für 5 Personen

  • 2,5 kg Kartoffeln in Stücke schneiden und das Wasser gut ausdrücken
  • 1 Handvoll Rosinen
  • 5 Äpfel in Stücke geschnitten
  • 2 Zwiebeln in Stücke geschnitten
  • Speck mager und geräuchert
  • 6 Bratwürste
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Handvoll Haferflocken
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitung

  • Alle Zutaten in einer feuerfesten Form gut vermengen und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
  • Bei 180° C auf der mittleren Schiene im Backofen für ca. 90 bis 120 Minuten backen.

Notizen

  • Alternativ zu den Kartoffeln könnt ihr auch einen fertigen Reibekuchenteig verwenden.
  • Ihr könnt eine saure Apfelsorte wie den Elster nutzen. Tipp: Auf den Streuobstwiesen im Siebengebirge wachsen Apfelsorten, die es andernorts nicht mehr gibt. Vielleicht werden ja auch bei euch in der Nähe solche Äpfel verkauft.

Rezepterweiterung meinerseits

Während der Zubereitung kamen mir ein paar Ideen, die ich bei meinem nächsten Döppekochen ausprobieren werde. Ich habe zum Beispiel direkt drei Eier und etwas Mehl in den Teig gegeben, weil mir einfach danach war. Außerdem wollte ich die Konsistenz etwas fester haben. Vielleicht fällt euch ja auch noch etwas ein, wie ihr das Rezept abwandeln könnt. Wie wäre es mit ein paar zusätzlichen Gewürzen. Ok, typisch Würtz!

Frohes Ausprobieren und guten Appetit! Prost ahoi, eure Rosi & EULY, die Kücheneule

Kategorien: Kultur

1 Kommentar

Verlagsmonat Edition 9/2020 | Würtz Media - Verlag Kathrin Rosi Würtz · Oktober 24, 2023 um 12:20 pm

[…] und nachkochen kann. Im Dezember 2020 durfte ich für mein Weblog Expedition Siebengebirge den Döppekochen, auch Kesselsknall genannt, checken. Lecker! So soll es auch kulinarisch im neue Jahr 2021 weitergehen. In diesem Sinn […]

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